GRÜNE fordern: Sandstraße soll Fahrradstraße werden

Anwohner in der Sandstraße in Seeheim beschweren sich immer wieder zu Recht über die dortige Verkehrssituation. Dies nehmen die GRÜNEN zum Anlass für ihre Aufforderung an den Bürgermeister als Straßenverkehrsbehörde, die Sandstraße südlich der Kreuzung zur Tannenbergstraße zur Fahrradstraße zu erklären. Der Hol- und Bringverkehr durch die Sandstraße zum Schuldorf ist seit langem zu einer Belastung und Gefährdung für die Anwohner und für die Kinder und Jugendlichen geworden, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Schuldorf gelangen. Zu ihrem Schutz wollen die GRÜNEN erreichen, dass die Sandstraße für den Kraftfahrzeugverkehr unattraktiv wird und die Rechte der Fahrradfahrer und Fußgänger gestärkt werden. Für diesen Zweck sieht die Straßenverkehrsordnung (StVO) die Möglichkeit der Fahrradstraße vor.
Fahrradstraßen können dann eingerichtet werden, wenn der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder dies zu erwarten ist. Anderer Fahrzeugverkehr als der Radverkehr, z.B. Anliegerverkehr, darf nur ausnahmsweise durch die Anordnung entsprechender Zusatzzeichen zugelassen werden. Daher müssen vor der Anordnung die Bedürfnisse des Kraftfahrzeugverkehrs z.B. durch eine alternative Verkehrsführung ausreichend berücksichtigt werden. „Die zentrale Zufahrt zum Schuldorf Bergstraße über die Landesstraße 3103 soll nach Plänen des Kreises mit einer Kiss-and -Ride-Anlage in der Nähe des Parkplatzes und mit anderen Maßnahmen attraktiver und funktionsfähiger gestaltet werden. Dann wird eine alternative Verkehrsführung zur Sandstraße für die Zufahrt zum Schuldorf mit Kraftfahrzeugen bestehen und die rechtliche Grundlage für eine Fahrradstraße in der Sandstraße wird erfüllt sein“, erklärt Torsten Leveringhaus, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von den GRÜNEN Seeheim-Jugenheim.

Die GRÜNEN bitten deshalb den Bürgermeister als Straßenverkehrsbehörde, die nötigen Vorbereitungen zur Einrichtung der Fahrradstraße zu treffen, damit diese zeitgleich mit der Inbetriebnahme der neuen Zufahrt zum Schuldorf in Kraft gesetzt werden kann. Der Antrag wird im Ausschuss für Umwelt und Naturschutz am 28. Januar beraten.

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