Pressemitteilung: Ein langjähriger Kämpfer für Inklusion ist verstorben. Die GRÜNEN Seeheim-Jugenheim trauern um Gerhard Etzold-Jordan.

Nachruf-Gerhard-Etzold-Jordan
Nachruf-Gerhard-Etzold-Jordan

Die GRÜNEN Seeheim-Jugenheim trauern um Gerhard Etzold-Jordan. Er starb am 16.07.2024 im Alter von 77 Jahren. Von 1989 bis 2012 war er in ihrem Ortsverband aktiv. In dieser Zeit hat er die GRÜNEN mit einer Pause von 1997 bis 2001 im Gemeindevorstand der Gemeinde Seeheim-Jugenheim als ehrenamtlicher Beigeordneter vertreten. Er hat sich nicht nur in Seeheim-Jugenheim unermüdlich für Gerechtigkeit und die gleichberechtigte Teilhabe sowie ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderungen eingesetzt. Deutlich hat er auf deren Benachteiligungen hingewiesen. „Die Barrieren müssen in den Köpfen der Menschen abgebaut werden.“ Gemeinsam mit seiner vor zwei Jahren verstorbenen Frau Barbara Jordan war er ein engagierter Kämpfer für Inklusion. So war er auch von 2002-2008 ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter in der Gemeinde Seeheim-Jugenheim. Von 1987 bis 1999 war er Vorstandsmitglied im Landesverband Hessen des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Die baulichen Barrieren in der Gemeinde hat Etzold-Jordan durch seine Gehbehinderung selbst im Alltag ständig erlebt. Darüber hinaus hat er eine systematische Untersuchung in Seeheim-Jugenheim gemacht und diese Barrieren identifiziert. Lösungsvorschläge hat er dafür ebenso erarbeitet. Diese Vorgehensweise war beispielhaft für ihn. Mit seinem beruflichen Hintergrund als Ingenieur hat er die Sachverhalte analysiert, Verbesserungsvorschläge gemacht und sich für deren Umsetzung eingesetzt. Dabei konnte er auch deutliche Worte finden.

Die Lebenssituation älterer Menschen lag Etzold-Jordan ebenso sehr am Herzen. So war er Mitinitiator einer wissenschaftlichen Untersuchung zur Lebenssituation älterer Menschen in Seeheim-Jugenheim. Er hat sich für eine kommunale Seniorenarbeit eingesetzt, die insbesondere die Bedarfe von Menschen deckt, die ihren Alltag nicht mehr ohne Hilfe bewältigen können. Netzwerke und niedrigschwellige Angebote wie Nachbarschaftshilfe hatten für ihn dabei eine große Bedeutung.

Etzold-Jordan war Mitbegründer und bis zu seinem Tod Vorsitzender des Fördervereins Diakoniestation Nördliche Bergstraße e.V. Mit seiner Frau Barbara Jordan hat er sich von Beginn an maßgeblich für die Wohngemeinschaft von Menschen mit Demenz im Alten Forstamt Jugenheim engagiert.

Mit seinem Sachverstand, seiner Energie und seinem Humor war er eine große Bereicherung für die GRÜNEN in Seeheim-Jugenheim. Er hat sich immer bemüht geradlinig zu sein, sich nicht verbiegen zu lassen, seine Meinung zu vertreten, auch wenn sie nicht die Mehrheitsmeinung war.

Mit Dank und Anerkennung werden die GRÜNEN Seeheim-Jugenheim Gerhard Etzold-Jordan in guter Erinnerung behalten.

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