Pressemitteilung zur Dämmung der Straßenbeleuchtung 4. April 2023 Seeheim-Jugenheim ist sich einig: viele Straßen in unserer Gemeinde sind zu hell beleuchtet. Das ist das mehrheitliche Meinungsbild der Bürger*innen nach einer Umfrage, einer Bürgerversammlung und einem Rundgang in bereits gedimmten Straßen im Dezember 2022. Bei der derzeit angespannten Haushaltslage ist eine Reduktion der Energiekosten zusätzlich ein Gewinn für die kommunalen Finanzen. Und nicht zuletzt: jedes Kilowatt Strom, das nicht verbraucht wird, muss auch gar nicht erst produziert werden, dafür fallen keine CO2-Emissionen und kein Leitungsverlust an. Weniger Lichtverschmutzung entlastet zudem Anwohner*innen und die Natur. Konkret beantragten die GRÜNEN eine Dimmung von Wohnstraßen um 50%. Vergleicht man die Helligkeit in den Straßen, die bereits testweise gedimmt wurden (Im Waldwinkel, Im Weihereck und Auf der Letteilung) mit anderen Bereichen, merkt man den Helligkeitsunterschied kaum. Dunkle Ecken entstehen eher durch fehlende Lichtmasten. Diese werden auch kaum heller, wenn die vorhandenen Lampen möglichst hell leuchten. Darüber hinaus beanstandeten die GRÜNEN die helle und dichte Beleuchtung außerhalb der Wohnbereiche. Am Ortsausgang der Friedrich-Ebert-Straße ist es besonders gut zu beobachten: ab da, wo die Häuser aufhören, stehen die hell strahlenden Lichtmasten fast doppelt so eng. Taghell beleuchtet ist die Straße bis zur Kreuzung zur B3: ab hier fährt man dann in kompletter Dunkelheit weiter. Auch manche Hauptstraßen können deutlich weniger stark beleuchtet werden. Die Ludwigstraße in Jugenheim ist ein gelungenes Beispiel für eine angenehme Beleuchtung, Die Alte Bergstraße dagegen ist viel zu hell. Hier wollen die GRÜNEN ebenfalls eine gedimmte Beleuchtung, die Mensch und Natur vor Lichtverschmutzung schützt, und zudem den Haushalt entlastet. „Eine stärkere Dimmung hat nur Vorteile für alle Beteiligten und die Gemeinde. Auch das Argument, dass weniger Helligkeit zu mehr Kriminalität oder Vandalismus führt, ist widerlegt.“ argumentiert Katja Ebert, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN. Dem Antrag wurde im Umweltausschuss bereits nach textlichen Änderungen zugestimmt. Nun werden auch die Ortsbeiräte nach der Situation in den Ortsteilen befragt, bevor es zur Abstimmung in der Gemeindevertretung kommt. Eine Umsetzung der Maßnahmen wird erst stattfinden können, wenn der nun beschlossene Haushalt von der Aufsichtsbehörde im Kreis genehmigt ist. „