Pressemitteilung: Regenwassernutzung und Vorbeugung gegen die Klimakrise

Ein Modellprojekt zur Speicherung und Nutzung von Regenwasser in gemeindeeigenen Gebäuden fordern die GRÜNEN in der Gemeindevertretung von Seeheim-Jugenheim. Die Nutzung von Niederschlagswasser ist jetzt, in Zeiten des Klimawandels, wichtiger denn je. Der Sommer in diesem Jahr 2022 zeigt, wie wichtig es ist, alle möglichen Wasserquellen zu nutzen, um Pflanzen am Leben zu halten. Mit gesammeltem Regenwasser kann zumindest ein Teil der Bepflanzung beim Haus Hufnagel und den beiden Friedhöfen in regenarmen Zeiten bewässert werden, ohne auf Frisch- und Grundwasserreserven zurückgreifen zu müssen. Das schont die Umwelt und reduziert Kosten für die Wasserversorgung.

In einer ersten Testphase sollen an zwei Trauerhallen und am Haus Hufnagel Zisternen installiert und öffentlich zugänglich gemacht werden. Insbesondere am Haus Hufnagel können die Bürger*innen und die Kindergartenkinder durch freiwilliges Gießen einen Beitrag zum Naturerhalt leisten und ihre unmittelbare Umgebung aktiv pflegen.

Dieser Antrag fügt sich ein in eine ganze Reihe weiterer Anträge der GRÜNEN, die den Folgen der Klimakrise vorzubeugen versuchen. Dies waren unter anderem:

• Errichtung von Trinkbrunnen zur Abkühlung in den heißer und länger werdenden Sommern: dies wurde im Parlament abgeändert dahingehend, dass man sich dazu zumindest einmal beraten lässt

• Einrichtung einer Lastenrad-Verleihstation: obwohl wir hierzu konkrete Vorschläge gemacht haben, passiert auf Seiten der Verwaltung kaum etwas

• Verbesserung der Radwege in der Gemeinde – hier wurden einige Maßnahmen bereits gut umgesetzt

• Prüfung, wo in unserer Gemeinde ein Solarpark errichtet werden kann – auch hier sind keine Fortschritte bekannt

• Errichtung einer Solaranlage auf dem Dach des neuen Forums am Rathaus – dieser wird demnächst in den Gremien beraten

• Anlegen eines Tiny Forest – die Prüfung der Verwaltung, ob die dafür vorgeschlagenen Orte passend sind, dauert nun schon über ein Jahr

„Wir sind zwar offiziell Klimakommune, aber seit Jahren passiert kaum etwas für den Klimaschutz. Aus dem Rathaus kommen kaum Impulse zu mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.“ stellt Katja Ebert, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, fest. Konkrete Maßnahmen-Pakete wie das hier beschriebene würden sich die GRÜNEN aus der Verwaltung wünschen. All dies könnte durch einen Klimaschutzbeauftragten gesteuert und koordiniert werden, für den sich die GRÜNEN schon seit Jahren stark machen. Damit wir nicht nur auf dem Papier Klimakommune sind, sondern auch aktiv etwas gegen die Klimakrise und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung Seeheim-Jugenheims tun.

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2 Kommentare

  1. Das alles sollte in der Zeitung stehen, zu jedem Thema eine ausführliche Stellungnahme. Dann wären die Bürger*innen besser informiert über die Politik und die Ziele der Grünen in der Gemeinde.
    Die nächste Wahl kommt bestimmt.
    Liebe Grüße Sybille Schlegel

    1. Jede Pressemitteilung wird auch an die regionalen Zeitungen verschickt, aber nicht alles wird auch gedruckt, das können wir leider nicht selbst beeinflussen. Wenn solche Dinge schon nicht in der Presse erscheinen, können zum Beispiel auch Interessierte unsere Social-Media-Beiträge dazu auf Facebook oder Instagram gern teilen und damit auch zu mehr öffentlicher Wahrnehmung beitragen.