Friedensforscher Andreas Buro zeigt Wege zur friedlichen Konfliktlösung am Beispiel Mali auf

Kämpfe um Mali und wie weiter? Zu diesem Thema spricht der international renommierte Politikwissenschaftler Professor Dr. Andreas Buro am Freitag, 24. Mai, um 19.30 Uhr in Seeheim im Haus Hufnagel. Bündnis 90/Die GRÜNEN Seeheim-Jugenheim laden alle Interessierten zu diesem Vortrag herzlich ein.
Professor Dr. Andreas Buro ist Träger des Aacheners und des Göttinger Friedenspreises und zeigt am Beispiel Mali, wie sich Konflikte im Sinne einer lebenswerten Zukunft friedlich lösen lassen. Er beleuchtet die vielfältigen Ursachen und mögliche Interessen hinter den vordergründigen Zielen und schlägt einen Bogen von der Kolonialisierung Afrikas bis zur Rohstoffsicherung der Industrienationen. Buro zeigt vor allem auch mögliche Konsequenzen für Deutschland und Europa auf. Der Kampfplatz Mali könnte sich über die riesige Sahel-Zone, die Afrika von West bis Ost durchzieht, ausweiten und uns noch lange beschäftigen. Als Ausweg aus diesem sich andeutenden „Rückfall in militärische Beherrschungspolitik“, so der Experte, müsse Europa in einer Zeit der globalen Machtverschiebungen eine Politik entwickeln, die auf Deeskalation von Konflikten setzt, nach politischen Lösungen in Dialogen sucht, damit humanitäre Hilfe verbindet sowie bemüht ist, Vertrauen aufzubauen. Am Mali-Konflikt entscheide sich, ob die EU militärische Dominanz in Afrika anstreben will oder sich um eine zivile friedenspolitische Lösung bemüht.

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