GRÜNE wollen intensivere Zusammenarbeit mit dem Geopark 20. November 201220. November 2012 Seeheim-Jugenheim ist Teil des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald und weist eine außerordentliche geologische Geschichte auf. Diese zeugt von 400 Millionen Jahre Entwicklung des Odenwalds und der Bergstraße, vom geologisch bedeutsamen Oberrheingraben, von den Zeugnissen der letzten Eiszeit und von gravierenden Erosionen, z.B. in der Nähe der Märchenteiche. „Das sind besondere Schätze. In der Bevölkerung ist deren Bedeutung leider bisher noch wenig bekannt“, stellt Wolfgang Sonntag stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion der GRÜNEN und Vorsitzender des Umweltausschusses fest. Wenig bekannt ist auch, dass der Geo-Naturpark seit dem Jahr 2004 mit „Globaler Geopark“ die höchstmögliche Auszeichnung durch die UNESCO hat, die nur wenigen Regionen weltweit zu Teil wurde. Neben dem Schutz des geologischen Erbes und der Vermittlung geologischer Themen im Rahmen der Umweltbildung gehören zu den Aufgaben eines Geoparks die nachhaltige Regionalentwicklung, ebenso die wissenschaftliche Forschung innerhalb des Parks. Geopark-Ranger bieten in diesem Rahmen themenorientierte Führungen in und um Seeheim-Jugenheim an. Die GRÜNEN wollen, dass die Bevölkerung vor Ort über die Bedeutung und die Aufgaben des Geoparks besser informiert wird und haben deshalb beantragt, dass die Gemeinde Vertreter des Geoparks zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung einladen solle. „Die Potenziale, die der Geopark zur Förderung des Tourismus, der Naherholung und der Umweltbildung in der Gemeinde bietet, werden bisher zu wenig ausgeschöpft“, erklärt Wolfgang Sonntag, „deshalb möchten wir zudem, dass der Gemeindevorstand die Zusammenarbeit mit dem Geopark verbessert.“