GRÜNE fordern: Aktionsprogramm für Klimaschutz in die Tat umsetzen 11. Juni 201219. Februar 2016 Die Gemeindevertretung Seeheim-Jugenheim hat Ende 2010 einstimmig beschlossen, dass sich die Gemeinde am Klimaschutzprojekt des Landes Hessen „100 Kommunen für den Klimaschutz“ beteiligen solle. Von der Verwaltung wurden inzwischen eine CO2- Startbilanz und ein kommunaler Aktionsplan zur Reduktion des CO2-Ausstoßes innerhalb der Gemeinde erarbeitet und der Gemeindevertretung zur Kenntnisnahme vorgelegt. Bündnis90/DIE GRÜNEN begrüßen diesen Maßnahmenplan sehr und danken der Verwaltung für die Erarbeitung. „Diesem Plan müssen nun ganz konkrete Umsetzungsbeschlüsse folgen, entsprechende Vorschläge dazu hätten wir vom Gemeindevorstand gewünscht“, fordert Wolfgang Sonntag, Vorsitzender des Umweltausschusses und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. „Mit einem Ergänzungsantrag wollen wir sicherstellen, dass nun konkrete Taten folgen und die Maßnahmenvorschläge nicht in der Schublade verschwinden.“ Beispielsweise fordern die GRÜNEN, dass bei der Neuausschreibung des Stromliefervertrag nur Angebote für den Bezug von zertifiziertem Ökostrom eingeholt werden. Ferner sollen die energiefressenden elektronischen Geräte in den kommunalen Liegenschaften stufenweise ausgetauscht werden. Beim Austausch einer Heizungsanlage in einer kommunalen Liegenschaft soll der Einsatz einer Hackschnitzelanlage und eines Blockheizkraftwerkes geprüft werden, Neubauten oder Sanierungen sollen im Passivhausstandard gemäß Definition des Passivhausinstituts erfolgen. Da der CO2-Ausstoß der Gemeinde nur zu 5% durch den öffentlichen Bereich verursacht wird, zu 60% durch den privaten Bereich (Haushalte und Verkehr) und der Rest durch Gewerbe, ist es wichtig, die Bevölkerung über Möglichkeiten von erneuerbaren Energien und Energieeinsparpotenzialen zu informieren. So wollen die GRÜNEN die kostenlose Energieberatung für die Bevölkerung durch die Verbraucherzentrale gesichert wissen. Dasselbe gilt für intensive Öffentlichkeitsarbeit der Gemeindeverwaltung im Hinblick auf Energieeinsparmöglichkeiten und die Nutzung des Fahrrades sowie des Öffentlichen Personennahverkehrs.